Wir fordern (soziale) Teilhabe – für alle!

Nach wie vor erleben Menschen mit Behinderungen in Österreich Ausgrenzung und Nachteile. Betroffen sind nicht nur Menschen mit sichtbaren Behinderungen, sondern auch Menschen mit psychischen Erkrankungen. In unseren Projekten und in unserer anwaltschaftlichen Arbeit setzen wir uns dafür ein, ihnen eine bessere Teilhabe zu ermöglichen.

Persönliche Assistenz oder kleinere Wohnformen in Gemeinschaften sind Beispiele dafür, wie die Selbstbestimmung sichergestellt und gleichzeitig auf individuelle Bedürfnisse eingegangen werden kann. Beides sorgt für weniger Einsamkeit und Begegnungen auf Augenhöhe – wichtige Ziele, die wir in unserer täglichen Arbeit vorantreiben. Jeder Schritt ist ein Stück in Richtung Inklusion.

Im ICamp der Caritas Salzburg wird Inklusion gelebt: Hier verbringen Kinder mit und ohne Behinderungen gemeinsam unbeschwerte Ferienzeit – und das rundum betreut. Für die Kids eine bereichernde Erfahrung. Und für Eltern eine große Entlastung.

Zahlen und Fakten 2023

9.156 Betreuungsplätze

für Menschen mit Behinderungen

7.583 Menschen

mit Behinderungen erhielten psychosoziale Betreuung

1.911 Menschen

mit Behinderungen leben in betreutem Wohnen

2.736 Plätze

für Menschen mit Behinderungen in Tagesstrukturen

1.169 Menschen

werden von Mitarbeiter*innen der mobilen Dienste betreut

Porträt einer Frau

Interview: ICamp – inklusives Feriencamp

Das inklusive Feriencamp ICamp findet jährlich in den Sommerferien an drei Standorten statt – Salzburg Stadt, Elsbethen und Bischofshofen. In dieser Zeit erleben Kinder mit und ohne Behinderungen wochenweise oder mehrwöchig spannende Ferienzeit. Seit dem Projektstart im Jahr 2018 haben ca. 800 Kinder teilgenommen. Im Interview erzählt uns Evelyn Stampfl, die das Projekt ICamp leitet, mehr darüber:

Was ist das Besondere am ICamp?
Das Projekt ist eines der wenigen inklusiven Ferienangebote für Kinder im Großraum Salzburg und zielt auf die Teilhabe von sowie die Sensibilisierung für Menschen mit Behinderungen ab. Etwa die Hälfte der teilnehmenden Kinder hat Behinderungen, auf die das Betreuungsteam individuell eingeht. Die Kinder sind täglich im Austausch miteinander - eine bereichernde Erfahrung für alle.

Wie wird Inklusion im ICamp gelebt? Wie kann man sich den Alltag vorstellen?
Inklusion bedeutet im ICamp, dass alle Kinder mit ihren Bedürfnissen Platz haben und gemeinsam gut betreut ihre Ferienzeit verbringen. Auch die Rahmenbedingungen sind angepasst: Die Räumlichkeiten sind barrierefrei, das Personal pädagogisch und pflegerisch ausgebildet. Die Aktivitäten und Workshops sind auf die Kinder individuell abgestimmt – auch Angebote wie Reitpädagogik oder Naturausflüge stehen am Programm. Im täglichen Morgenkreis kommen die Kinder gemeinsam an. Danach starten alle in ihre Tagesaktivitäten – entweder einzeln oder in der Gruppe. Zum Mittagessen kommen alle zusammen.

Kinder und Erwachsene bei einem Ausflug, sie sind von hinten zu erkennen und gehen am Gehsteig entlang.
Mädchen und Frauen sind gemeinsam am Basteln, sie sind aus der Vogelperspektive zu erkennen, am Tisch sind Zeichnungen zu erkennen.

Was nehmen die Kinder aus der Zeit mit?
Kinder mit Behinderungen werden nicht isoliert beschäftigt, sondern sammeln in der inklusiven Form der Begleitung und Betreuung einmalige Erfahrungen. Am Ende profitieren alle Kinder in der Gruppe vom gemeinsamen Austausch in ihrer Verschiedenheit. Nach einigen Tagen im ICamp unterstützen sich die Kinder gegenseitig, ganz selbstverständlich. Das ist für uns schön zu beobachten.

Wie unterstützt ICamp die Familien der teilnehmenden Kinder?
Der Bedarf der Ferienbetreuung steigt stetig. Besonders Familien mit Kindern mit Behinderungen haben Probleme, passende Betreuungsangebote für ihren Nachwuchs zu finden, sowie selbst Zeit für Erwerbstätigkeit und Erholung zu haben. Das ICamp entlastet den gesamten Familienverband, wenn die Kinder im Sommer gut betreut sind. Viele Familien melden ihre Kinder bereits seit Jahren immer wieder zum ICamp an und sind mit dem Angebot sehr zufrieden. Ein großartiges Feedback für uns, das uns anspornt.

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