Zwei Mädchen sitzen draußen und schreiben in Schulhefte

Ganzheitliche Hilfe in Zeiten multipler Krisen

Klimakrise, Konflikte, Armut, Hunger – die Welt erlebt gleichzeitig viele Krisen, die einander gegenseitig verstärken. Drastisch zeigt sich dieser Zustand der Polykrise etwa in Burkina Faso. Das Land zählt zu den ärmsten der Welt, zusätzlich herrschen Konflikte. Die Grundversorgung ist vielerorts zusammengebrochen, die Bedrohungslage verhindert die Bewirtschaftung vieler Felder, dabei leben die meisten Menschen von der Landwirtschaft. Zusätzlich zerstören die immer heftigeren Auswirkungen der Klimakrise ganze Ernten. Die Folge ist eine schwere humanitäre Krise. 

Unsere Hilfe setzt ganzheitlich an: Wir leisten Nothilfe, indem wir etwa Nahrungsmittel oder Hygiene-Pakete bereitstellen. Gleichzeitig schaffen wir Stabilität und ermöglichen langfristige Perspektiven, indem wir etwa von Gewalt betroffenen Kindern eine sichere Umgebung bieten oder Frauen mit Schulungen und Startkapital beim Aufbau einkommensschaffender Aktivitäten unterstützen. Ebenso helfen wir mit dem Bau von Brunnen oder bewässerten Gemüsegärten bei der Anpassung an die Klima-Veränderungen. All das in enger Abstimmung mit lokalen Partner*innen, denn in Zeiten multipler Krisen braucht es starke Allianzen. 

Drei Frauen gießen gemeinsam junge Pflanzen auf einem Feld
Frau sitzt mit Kleinkind auf dem Schoß und füttert es mit Löffel

Nachhaltige Landwirtschaft sichert Überleben

Auch der Südsudan ist in einem Zustand der Polykrise – wie Burkina Faso. Dank der Hilfe der Caritas konnte Martha, die im Südsudan lebt, eine Ausbildung absolvieren und trotz der Klimakrise erfolgreich Gemüse anbauen. Nach einem Feldbrand half die Caritas mit Schweinen als Notgroschen, um ihr durch den Verkauf von Ferkeln wieder die Möglichkeit für Einnahmen zu geben. Heute ernährt Martha ihre Familie, verkauft Ernte-Überschüsse und sichert so ihre Zukunft.